Interview mit Jazz Pianist Uwe Oberg :
Unser Gespraech im Februar
Uwe Oberg, der durch Zufall zu seiner Rolle als Film-pianist und mit Improvisation die Dramatik wie auch die leisen sanften Szenen von Stummfilmen vertont, ist unser heutiger Studiogast. Mit Jazzsaengerin Silvia Sauer spielte er "live" zu dem Film , dies bei einer Sonderveranstaltung der Murnau Stiftung im Kulturkino in Wiesbaden im Dezember 2022.
Dank der wunderbar restaurierten Filmfassungen aus der Sammlung des Deutschen Filminstitutes und Filmmuseums, kann man sich sattsehen und vor allem hören.
Hier unser Gespräch mit ihm ueber seine Arbeit:
Susanne Nielsen mit Pianist /Composer Uwe Oberg
(im Audioteil unserer Sendung). LINK hier im Blog.
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Eine Auswahl unserer KINO KINO-Kinobesprechungen finden Sie (in den naechsten Wochen wieder) im Audioteil unserer Sendung, Sie können sie auch im Blog lesen.
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besprochen von Susanne Nielsen (REVIEW)
Sarasotas AsoloRep Theaters neue Produktion von Ken Ludwigs Drei Musketiere ( The Three Musketeers, nach dem Roman von Alexandre Dumas) besticht durch seine wunderbare hauptsaechlich projetzierten Kulissen der franzoesischen Schloesser, Kathedralen und Kloster Interieurs, die durch Treppen, kunstvolle Gitter und einen wundervollen Bienenstock oder Blumen-Urne perfekt die Zeit Koenig Ludwigs wiederspiegeln, Bravo!!!
Auch die pompoesen Kostueme und Peruecken und die Leichtigkeit, mit der wir durch die vor allem Europaern bekannte Dumas Geschichte D'Artagnans und seiner drei Freunde Athos, Porthos, und Aramis, der koeniglichen Musketiere, Handlung gefuehrt werden, ist wie ein schoenes Maerchen, das perfekt zu Florida passt, wo Disney seit vielen Jahren diesen Ton etabliert hat.Abenteuer und Liebe werden familien-orientiert vorgefuehrt. Der amerikanische Stueckeschreiber Ken Ludwig, der auf leichte Kost spezialisierte Buehnenautor der 2000er, hatte ja auch urspruenglich Stevens' Schatzinsel (Treasure Island) als Buehnen-Adaption im Sinn gehabt, und musste schnell umschwenken, daher dieser relative Schnelldurchgang von Dumas' Vorlage, sei sie noch so von Ludwig geliebt worden, ihm geht es um die "Action" mit vielen Schwertkaempfen, und dies bringt auch Regisseur Peter Amster auf Sarasotas Buehne.
Gluecklicherweise verfuegt Amster ueber ein junges und sehr agiles Ensemble, die besten der jungen Schauspielstudenten des Asolo Konservatoriums, ihnen voran Evan Stevens, der mit seiner Buehnenakrobatik das Publikum an den Ringling Zirkus erinnert, fuer den Sarasota ja auch bekannt ist, das Museum des John Ringling gleich nebenan. Stevens, der bereits im vierten Jahr seiner Ausbildung ist und den letzten Sommern in London am Theater und danach in Berlin verbrachte, wuchs in Europa in einer Militaerfamilie auf; was Wunder, dass ihm die Akrobatik leicht von der Hand geht.
Ein paar aeltere Schauspieler haben tragende Rollen, wie bei unserem Besuch, Jay Russel als Cardinal Richelieu, und Chris Duvall als Rochefort und D'Artagnons Vater. Die Frauen, wie die grosse Liebe unseres Helden, Constance (Dreaa Kay Baudy) und die mutige Schwester Sabine (Erin O'Connor) und auch MiLady ( Tracie Lane) bilden ein positives Gegengewicht zu den eher sanft wirkenden Musketieren. Koenig Ludwig XIII und seine Koenigin sind die Marionetten der Politik des Kardinals, und werden von Peter Raimondo und Imani Lee Williams bestens dargestellt. Ludwig holte seine Begeisterungstricks aus seiner Schatzkiste und der Sarasota Buehnenspass mag besonders ein junges und jung gebliebenes Publikum begeistern. Was an Gravitas hier fehlt, wird durch viel physische Bewegung der sich bekaempfenden Spieler wettgemacht. Der Humor ist leicht, und man kann nach gewonnener Kabelei und nachdem sich alle Liebenden gefunden haben, die Boesewichte auf der Strecke geblieben sind (extra Applaus!), tiefere Einsichten in die Geschichte Frankreichs verlangt Drei Musketiere von seinem Publikum nicht, zufrieden nachhause gehen.
americanstage.org noch bis zum 26. Maerz
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Manche Familien haben tiefe Geheimnisse, die Beth Henley zum Anlass fuer ihr Stueck "... des Herzens" ins Zentrum ihres Stueckes und dreier Schwestern rueckt, deren Mutter bereits nicht mit diesem Leben zurechtkam und sich allem entzog. Zurueck bleiben drei Toechter der McGrath Familie, wobei die, die das grosselterliche Haus bewohnt, dessen Kueche im Mittelpunkt der Handlung steht, dringend Hilfe braucht. Aber hinter allem Glanz des Showgeschaefts, steht auch bei Meg (AJ Baldwin), die nach Hollywood weglief, der Versucht klarzumachen, dass sie auf keinen Fall den Grossvater pflegen kann und sehr dankbar ist, dass sich die aeltere Schwester Lenny (Rita Cole) in dieses Schicksal gefuegt zu haben scheint. Aber im Mittelpunkt steht "Babe"(Gina Cielo). Und da waere noch "Chick" (Shelby Ronea), die allen mit ihrem Gehabe und Status als endlich Teil der Gesellschaft auf die angespannten Nerven geht.
Zunaechst ist das Buehnenbild wunderbar mit seinen Waenden aus vielen Quadraten aus Vinyl der siebziger (die Handlung versetzt uns in das Jahr 1974), die angestrahlt Farbe und angestrahlt, Elemente von dem, was die Schauspieler durchleben auf diese Facade "malen", sei es Zigarettenrauch, oder ominoeser Frost und Sturm, der da inwaendig alles zuzudecken droht.
Die drei weiblichen Haupt-Darstellerinnen, in diesem 1981 Pulitzer preisgekroenten Stueck brillieren in ihren Dialogen, und tragen das Stueck. Man bleibt engagiert und hoffnungsvoll. Das Theater hat dieses Stueck mit farbigen Schauspielern besetzt, deren Rolle in vielem sicherlich heute genauso glaubhaft ist, als im tiefsten Sueden der 70er Jahre, wichtig war den Machern die besten Schauspieler zu engagieren, und das ist ihnen bei den Hauptfiguren vollends gelungen.
American Stage hat sich dieses Stueck ausgesucht, das zweitemal, seit 1987, und damit ein weiteres exzellentes Vehikel um sein Publikum zu engagieren und zu Diskussionen anzuregen.
Noch bis 5. Februar im Theater, americanstage.org
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