Sunday, June 26, 2011

Kulturspiegel Sonntag 26. Juni, 2011

Liebe Freunde der Deutschen Funksendung,



          Susanne am Kindertisch bei Sophie's, einer franzoesischen Baeckerei in Tampas Hyde Park Shopping Center

Ich wuensche Ihnen einen kuehlen Sonntag im heissen Florida Sommer, vielleicht unter Ventilatoren auf einer Terasse oder im Wohnzimmer mit Blick nach draussen. Gibt es eine besondere Sendung, vielleicht mit bekannten Liedern oder bekannten Gesichtern, die Sie auf dem Bildschrim sehen koennen bevor Sie in die Abendliche Luft zum Spaziergang hinausgehen?

Heute ist ebenfalls die deutsche Kirchenandacht in Clearwater , mit Pastor Stiller, der sein Wort zum Sonntag weiter unten im Programm fuer Sie schreibt ( siehe Pastor Stillers Wort zum Sonntag, auch rechts auf dieser Seite anzuklicken)

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Unser Programm fuer heute wird gegen Abend weitergehen. Vielleicht zieht es Sie heute Nachmittag auch ins Tampa Theatre zum alten Film um 15:00 uhr Der Pate, The Godfather, oder dem wunderbaren Tree of Life von Terrence Mallick. ( http://www.tampatheatre.org/)


Sunday, June 19, 2011

Wir brauchen "Social Media" - Eine Revolution der Medienwelt


Um Ihnen allen die Entwicklung der sogenannten Social Media in deutschen Worten ( mit englischem Text dazu ) in den von uns Deutschen so geliebten Statistiken vorzufuehren, brauchen Sie nur dieses Video anzusehen. Sie werden staunen, denn jetzt sind SIE als Leser und Hoerer unserer Deutschen Funksendung mit von der Partie. Folgen Sie uns woechentlich, wenn wir immer neue Infos und Anregungnen fuer Deutsch-Amerikaner in West Florida bieten. Das, naemlich, koennen nur WIR!

Weltweit werden Social media wie folgt gebraucht:
German version: http://www.youtube.com/watch?v=2_Ig0ClYlmM

Viel Spass wuenscht Ihnen Ihre Susanne Nielsen

Kulturspiegel: Sonntag , 19.6.2011 US Vatertag & KINOKINO von Susanne Nielsen

Guten Tag, liebe Freunde der Deutschen Funksendung,
waehrend Pfingstdonnerstag immer der deutsche Vatertag ist, kommt nun mit dem heutigen Sonntag der amerikanische Vatertag und mit ihm unser heutiges Thema: Maenner!
Dazu gibt es viele Varianten in der Betrachtungsweise, wie bei dem Saenger Herbert Groennemeyer, der mit seinem Song "Maenner", das ebenfalls von den koelner Blaeack Foess a-kapella herrlich gebracht wird, den harten Mann auf die schippe nimmt.
Anders ist es bei dem alten Lied "Oh, Mein Papa", weil hier Bewunderung an erster Stelle steht, ein Vater, der "eine wunderbare Clown" war. Man denkt ans Internationale, an Zirkus und Kostueme, ein bewunderndes Kind, das den Papa in der Manege anhimmelt.
Oft schaut man zurueck und sieht die eigene Kindheit im Zeichen dieser Vaeter, Maenner, die sicherlich vor allen bestehen mussten, Kriegs- und nachkriegsvaeter, maenner, die sicherlich viel durchgemacht hatten. Mein Pfarrer, der eine Hand verloren hatte, etwas, das ich nie wieder zu sehen erwartet hatte, bis dann der letzte Krieg im Irak neue und junge Kriesversehrte zurueckbrachte. Vaeter im Rollstuhl,weit schlimmer als die Maenner meiner Kindheit.
In Westflorida erholen sie sich, sind die Krankenhaeuser der Veteranen einmal monatlich Ort fuer ein Essen, bei dem die Versehrten und ihre Familien betreut werden, ein bischen Spass haben und fuer ein paar Stunden aus dem Alltag der Rehabilitation finden.
Ein neuer Film von Terrence Mallick, nach 18 Jahren sein erster, Tree of Life, beleuchtet in wunderbaren Bildern eine Kindheit, Vater und Mutter, Haerte und Nachgiebigkeit, "Nature and Grace", Ueberleben des Staerkeren und das Spirituelle als Ausgleich, Bilder, die einfach unwiderstehlich sind!
KInoempfehlungen lesen Sie weiter unten im Programm, aber wer deutsche Filme und News von der Deutschen Welle shen will, und vor allem auch Sport, ein  ganzen Kanal ist der Bundesliga gewidmet, dem empfehlen wir sich das deutsche Fernsehen per DISH ins Haus zu holen.
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KINOKINOKINO: Was gibt's Neues im Kino? Susanne Nielsen hat sich  umgesehen.
Mr. Popper's Penguins: Ganz viele kleine Pinguine tappeln durch die grosszuegige Wohnung von Mr. Popper, ein Geschenk des laengst verstorbenen Vaters um seinem Sohn einmal noch etwas von dem zu geben, was immer fehlte. Ob der von Jim Carry gespielte New Yorker doch noch seine menschliche Seite entdeckt, mit viel Situationskomik und einer Truppe von Pinguinrobottern und einer "ppppermanent mit "p" beginnenden Worten parlierenden Assistentin, bringt sich der Onkel in die Herzen der Kinder ein.
The Green Lantern: Freunde der inzwischen zahlreich in 3-D ihr Unwesen auf der Kinoleinwand weit in den Zuschauerraum  vorstossenden Helden, haben bei diesem Film mit den Farben Gruen ( die Guten mit Kraft und Mut) und Gelb  (die Boesen ,  die ihre Kraft aus der Angst anderer schoepfen ) zu tun. Ansonsten ist es stets die gleiche Story, die haesslichen Boesen gegen die schoenen Guten, wer koennte da widerstehen? Ob das Gute siegt? Jedenfalls sind wir auf die naechste Folge gespannt.
8 Millimeter faengt spannend an, mit einem Team von Jugendlichen, auf deren Karrieren wir weiter hoffen koennen, denn sie sind erstklassig. Schon in der Vorschau wird das Riesen-Zugunglueck gezeigt, das dann allerdings, sobald wir in die Richtung des Urhebers gelenkt worden sind, zu einem der vielen in diesem Genre aufgereihten Dramen kaum etwas Neues liefern kann. Irgendwie sehen diese Ausserirdischen immer gleich aus, schade. Es lohnt sich allerdings bis zum Ende zu bleiben, denn waehrend des Abspanns zeigt man den kleinen Film, den die Jugendlichen unter Einbezug der Katastrophe mit ihren 8-Millimeter Kameras gedreht haben.
In Tampa, Florida steht ein alter Filmpalast von 1926, in der Franklin Street Fussgaengerzone in der Innenstadt. Das allein sollte Sie anlocken, dieses plueschige und im spanischen Stil der 20er Jahre dekorierte Kleinod zu besuchen. Pro Abend spielt ein oft auslaendischer Film jeweils eine Woche lang. Jeden Sonntag um 15:00 uhr in den Sommermonaten spielen dort Filmklassiker wie Vom Winde Verweht, Der Pate ( Mario Puzo's Saga: The Godfather),Die Roten Schuhe ( Vicki Baums Klassiker) und viele andere. Auch gibt es Sonderveranstaltungen, wie das Wizzard of Oz Sing-Along, oder von Mitgliedern der Wurlitzer Orgel Gesellschaft begleitete Stummfilmvorfuehrungen mehrmals im Jahr ( 28.8. 2011, Peter Pan um 15:00 uhr). Auch Live Konzerte finden dort statt. Auch Fuehrungen durchs Theater zum kennenlernen gibts samstags morgens.
 http://www.tampatheatre.org/ zeigt Ihnen Bilder und Programm.
Der italienische Krimi La Doppia Ora, The Double Hour ( die Doppelstunde) haelt Zuschauer im Bann mit einer sehr verwickelten Handlung, die sich zwischen (Alp)Traum und Realitaet hin- und herbewegt. Doppelt ist hier alles, nicht nur die Stunde, die bei Wiederholung von Stunden und Minutenzahl auch die verzweigte Geschichte zu spalten scheint. Nach dieser romantischen Geschichte folgt einer der bildlich schoensten Filme des Jahres:
Tree of Life ist Regisseur Terrence Mallicks Ode an seine Welt. Er zeigt uns die Natur als kraftvoll und hart, verkoerpert durch den Vater, von Brad Pitt mit Intensitaet gespielt. Die Mutter dreier Soehne von der unbekannteren Jessica Chastain einfuehlsam gespielt, verkoerpert den Gegenpol, nachgebend und kreativ,  durch schoenste Bilder der Menschen und Natur sichtbar gemacht.  Ihre Weltansicht ist die der Gnade, Gegenstueck zu dem Ueberlebensdrang des Vaters, und letztlich auch des Sohnes,den Sean Penn in der Glas- und Stahlwelt New Yorks mit unserer Welt verbindet.
Dieser Film macht Sehnsucht nach kuehlen Waeldern, nach Reisen und Sommerwanderungen. Wer ein anderes land besucht, besonders Europa, dem machen wir den Umtausch leichter, jetzt in Tampa,Sarasota, aber auch seit Neustem in Clearwater im Westfield Shoppingcenter at Countryside, wo Sie gleich noch ein wenig Eis-laufen koennten...



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Tschuess, Ciao, Ade und ByeBye,
Ihre Susanne Nielsen mit Theresia

Von Maennern und Vaetern und viel Gefuehl...Klaus Hoffmann in Berlin, eine Begegnung mit Susanne Nielsen


"Im kaeltesten Winter seit siebzehn, seit siebzehn..." sang einmal die Chanconette Joana, und in einem solchen Winter , in Berlin, begegnete ich unlaengst meinem Idol aus Studentenzeiten, dem Saenger Klaus Hoffmann. Diesmal nicht auf der grossen Buehne, wo er nach wie vor mit seiner Energie und gewissem Timbre in der Stimme die Maedels jeden Alters ( zunehmend aber in seinem, also nicht ganz so frisch wie ehedem) zu begeistern versteht, im intimen Interieur der Bar Jeder Vernunft. Und natuerlich ist die Stadt fuer Hoffmann sein zuhause nach der Show. Berlin, inzwischen wieder vereint, die Menschen jetzt mehr ohne "Brett vorm Kopp" wie er frueher sang, immernoch ein grosses Dorf irgendwie, nachbarschaftlich und menschlich im Umgang, keine echte Metropole wie Paris oder London. Berlin halt, mit "ikke" und "Dir" statt "Dich", det kann der Hoffmann ooch, viel Zille im Gemuet. Und doch kann er auch den Brel, den wuetendenden, passionierten Belgier, der sagte, noch bevor er an Krebs viel zu frueh starb:  " Wer Brel liebt, haelt jetzt den Mund". Aber er tut's nicht, der Hoffmann, singt und textet, gibt ganze Abende als Brel, und wenn diese Rolle nicht passt, dann eben etwas anderes.
 "Verlass mich nicht" singt er, das Publikum saugt sich fest, manche mit ein wenig zuviel von der Bar, ein bischen zu laut, das liebt er nicht, der Schauspieler, der im Mittelpunkt , im Scheinwerferlicht steht, aber dies nicht gern zu teilen scheint. Seine Musiker ( diesmal  wieder sein einmaliger,wunderbare Hawo Bleich, Pianist, der mit zwei Instrumenten gleichzeitig weit mehr leistet als eine ganze Band. Was waere der Star ohne die, die ihn dazu machen? Sie sieht der Scheinwerfer nicht genug.  Hoffmann steht schon lange im Licht.
Zuerst war es die Kamera, die sein Weg haette sein koennen, aber auch die Schrifstellerei, wie z.B. seine autobiographischer Roman, eine Reise durch ein karges und fernes Land.
Mit "Die Neuen Leiden des Jungen W." war er vor gut 30 Jahren auf der Kinoleinwand, 1979 hatte er sich Brels Lieder zu eigenen gemacht, und immernoch "gibt" er den Brel heute,  einen ganzen Brel- Abend, den letzten Auftritt perfekt inszeniert, auf  Deutsch in Monologen und  Gesang,  eigentlich wieder Schauspielerei, das betont er.
Der Abend in Bar Jeder Vernunft ist eine Art Biografie, die er mit Erzaehlungen, Gesang und immer wieder gesprochenen Ueberleitungen manchmal direkt oder in eine erfundene Historie fuehren, Nachkrieg und Nachwirkung, Rebellion und Wiederkehr. Irgendwann findet jeder einen Weg. jedenfalls ist es ein Zug durch die Kindheit und das Erwachsenwerden.  Man selbst zieht Parallelen, sollte sich aber fallen lassen, mittraeumen, denn es ist ein Mythos, der hier gesponnen wird. Den braucht man, wenn man schon so weit ist, dass die Enttaeuschungen deutlich werden. Hoffmann spielt mit Worten und laesst sich nicht gern auf Erklaerungen ein. Das sei doch schon alles mit den Liedern erzaehlt. Eigentlich hat er recht, die Illusion ist immer besser.  

                                 Nach der Show in der Garderobe Hoffmann im Gespraech mit Susanne Nielsen
 Von Hoffmann gibt es allerhand aus vielen Jahren zu hoeren, sein Publikum verlangt danach. Immer ist da der Griff nach den alten Liedern. Am  Schluss will man sie nochmal Revue passieren lassen, schaut nostalgisch nach den siebziger Jahren, nach der eigenen gelebten Freiheit, und dann zieht Hoffmann uns mit, in die freche Szene Berlins , die in Bar Jeder Vernunft und dem schwesternzelt, Tippi am Kanzleramt und Kleinkunststaetten allgemein,  noch 2010 zu finden ist.  
Hoffmann laesst seine Katharina nach den Sternen greifen, laesst Gerda tanzen und singt Liebeslieder an seine Stadt, Berlin. Er kann den Blick auf einen Morgen richten, auf die Marktweiberlein, auf einen Boxer oder auch tief ins Salambo. Bar Jeder Vernunft ist ein Stueck Berlin, ein unbedingtes Anlaufziel in dieser Stadt. Hoffmann und seine Musik auch.

www.bar-jeder-vernunft.de  Cabaret – Theater – Restaurant
Schaperstr. 24, 10719 Berlin,
Kassenöffnungszeiten: Mo - Sa 12.00 - 18.30 Uhr
So und Feiertag 15.00 - 17.30 Uhr, Abendkasse Mo-Sa ab 18.30 Uhr, sonntags ab 17.30 Uhr , 030-8831582
Wer Klaus Hoffmann noch nicht kennt, der sollte es per  www.youtube.com:
Weil Du nicht bist wie alle andern

Blinde Katharina: 

Gerda: 

Die Maenner meiner Mutter: 

Geh nicht fort von Mir

Salambo: 

(wenn Sie dem jeweiligen Link durch Doppelklick nicht folgen koennen, bitte die Adresse kopieren und als Adresse ins Internet eingeben)

Thursday, June 16, 2011

Deutschland im Sommer 2010 ( Rinteln an der Weser) ein Besuch von Susanne Nielsen


Der Sommer begann in Deutschland dieses Jahr mit einer grossen Hitzewelle, was jemanden aus Florida nicht weiter stoeren sollte, ist man doch diese Temperaturen gewohnt, was jedoch in Europa fehlt,ist die Klimaanlage. So sagte mein Bruder, na, da setzt man sich eben kurz ins Auto, wohlgemerkt ins gekuehlte, und faehrt ein bischen herum. Ich dachte daran,was man ohne Anlage wohl anziehen koenne, um nicht total durchgeschwitzt und zerknittert in Deutschland anzukommen, war dann sehr erleichtert,als es sich vor meiner Ankunft Ende Juli schon abgekuehlt hatte.  Es regnete auch hin und wieder mal ganze Tage,was man hier auch nicht kennt, und immer,wenn wir abendliche Sommertheaterbesuche vorhatten, regnete es eben mal nicht. Dass man dies in Deutschland wagt, finde ich immer wieder erstaunlich,sassen wir doch oefter neben Leuten, die es zum zweitenmal nach verregneten und abgesagten Vorstellungen nun endlich geschafft hatten,eine ganze Vorstellung ohne regen zu besuchen.
Also hatte man Glueck. Und wohin ging die Reise diesmal? Nun, an Orte , die mich mit Familien und Hoerern verband, darunter waren Weimar und auch Rinteln diesmal, wie stets Muenchen und auch die Gegend um Frankfurt am Main. Auch ein Freilichtmuseum und das beruehmte Pastoriushaus in Bad Windsheim verbanden mich mit illustrer Vergangenheit derer, denen ich begegnet bin.
Bad Windsheim ist genauso voller Fachwerkhaeuschen wie auch Rinteln, das  viel weiter im Norden liegt.  Die kleinen Staedchen wurden nur maessig im Krieg angegriffen,  und so ueberlebten die Gebaeude und machten die Staedtchen zum regelrechten bewohnten Heimat-Museum.
Rinteln ist von einer privaten S-Bahn aus zu erreichen. Man steigt in Hildesheim oder Hameln um und findet die kleine Stadt in ca. einer weiteren Stunde Fahrt in ihrer Innenstadt fast vollstaendig so erhalten, jedenfalls aussen, denn Innen ist sicherlich jedes Haus inzwischen modernisiert, an Fassaden und beson ders schoenem Fachwerk mit oft lateinischen Spruechen  verziert, die in mehrere Jahrhunderte zurueckliegende Originalanschriften zurueckgehen, als mittelalterlich und Weser- Renaissancegebaeude erhalten. Kopfsteinpflaster und verschienene Fussgaengerzonen am und um den Marktplatz erlauben , dass man auch an den modernen Fahrzeugen nicht die Zeit misst. Ein hausgemachter Kuchen war zu finden, in einem kleinen Cafe hinter historischer Fassade, denn eine ehemalige Verwaltungsangestellte hatte sich mit diesem Traum des kleinen Cafes selbstaendig gemacht und war recht zufrieden, wir (Kunden) mit dem Kuchen ebenfalls. Echte Sahne, nicht aus der Dose,wo gibt es das noch?
Als ich an den Gebaeuden meiner Familiengeschichte vorbeiging, andaechtig  dastand und die Zeichnungen , Pastelbilder von meiner Grossmutter gemalt und alte Fotografien aus dem Rintelner Buch mit den noch heute stehenden Haeusern verglich, da war es mir als haette eine Zeitmachine mir einen seltenen Einblick in eine anderes Jahrhundert erlaubt. Im Buch sieht man meinen Grossvater als jungen Gymnasiallehrer, damals "Professor"  genannt wurde,  mit "Chapeau Claque"  in einer Prozession der Lehrer durch die Stadt schritt, und auch die Grossmutter   ,die bei der damaligen fotografischen Aufnahme der staedtischen Badeanstalt zufaellig hier badete und nun im  Bild erschien. Grossmutters gemalte Bilder haengen bei den Eltern und nun war ich vor Ort. Dieselben Gebaeude, die Kirche in der meine Grosseltern geheiratet hatten, das urgrosselterliche Grosshandelsgeschaeft gleich neben der alten Post, und auch das Gymnasium, das damals ganz neue, wo der Grossvater unterrichtet hatte, alles da, alles (ist) noch zu sehen.

Deutsches auf den Tisch allerdings ist selten, ueberall Pizzerien und auch von koreanisch zu exotisch und sogar mexikanisch, wo konnte man wohl (als aus dem Ausland in die Heimat, noch dazu in die des Vaters zurueckkehrende) etwas deutsches  essen? Bauernsteak gab es, war der gute Rat eines Buergers, im gutbuergerlich gefuehrten Hotel Stadt Kassel. Das war dann mit einem Glas Wein doch noch ein gelungerer (nostalgischer) Abend. Zum Abschluss gab es mehr Nostalgie als man sich wuenschen konnte, Eis aus drei Sorten, wie in meiner Kindheit: Eis: Erdbeer, Vanille und Schokolade, wie anno dazumal.
Mein Dank gilt allen, die mich betreut, informiert und mit Anekdoten versorgt haben, die diesen Besuch besonders bereichert haben. Besonderer Dank gilt dem Redakteur der Schaumburger Zeitung fuer sein interesse und seinen sehr informativen Artikel :  Spurensuche in Rinteln für „German Radio“ in Florida
English translation:
Tracing Her Roots in Rinteln for the German Radio Show in Florida
Rinteln (by Dieter I. Lange) Those who vacation in a few weeks in west Florida may have the opportunity to listen to a report on (the northern German city of ) Rinteln on the German Radio Show in Tampa.  Susanne Nielsen,   Humanities and Art History instructor at an area college (St.Petersburg College), spent  a few days in the city on the Weser River to find traces of her parents' (father's)  and grandparents'  ( and great grandparents')  who all  had lived in this town.  She found many of them as Rinteln still has so many of its beautiful old buildings. "In (my American  home) Tampa most older buildings ( in its downtown) - except for a few historic buildings - have been torn down," she regrets.
"My family moved from Rinteln in 1928,"the radio reporter remembers. Her father Dr. Otto Schmidt had been a diplomat in the (German) Foreign Service, the family living in San Francisco, Reykjavik (Iceland) , Bonn(Germany, its then capital) , Bern (Switzerland), and Paris (France)  because of this. Her parents live in Wiesbaden (Germany) today and are doing fine. Susanne Nielsen is currently working on a book about the colorful life of her now 92 year old father, and the beginnings of her research lead her to his place of birth, the city of Rinteln.
But the family's earlier generations are also of interest to the German-American writer. "From 1860 to 1925 the family of my great grandmother ran the Wholesale Appliance business Bowe on Klosterstrasse (Kloster-Street )(today the law offices of Fruehmark and Vogt) , my grandfather was Dr.Emil Schmidt who took the position of "Oberlehrer" ,   teacher at the Ernestinum  highschool  and  transferred to Wiesbaden in 1928," says Nielsen, who is married in the United States and spends her time between Tampa and Wiesbaden, Germany.  "My grandmother had already travelled abroad and set this path for her descendents."
The grandparents last address in Rinteln was Bahnhofstrasse 12, today on the corner of Hafenstrasse. In her long research conversations with her father Nielsen found photos and  pastel drawings that the grandmother had drawn of her hometown Rinteln. She also discovered a small book "Rinteln in Old City Views", that was very helpful in her search tracing the family's past, equally helpful was the continued contact of the Schmidts to the Reith family, Dr.Reith having been a childhood playmate of Dr.Schmidt. Reith's widow , Mrs. Gerda Reith now acted as excellent guide in Nielsen's search (driving her around the city to  family and other historic sites) .  Also very helpful were the conversations with hotel owner Ernst Brand as historic witness , Nielsen stayed at his historic Inn "Hotel Stadt Kassel". "he confirmed many historic facts about the city and its residents."
"I am very pleased with the results of my research," Nielsen states. The only building she was not able to find was the villa on Blumenwall ( actually Josuah Stegmann Wall) where the grandparents (Gertrud Bowe-Schmidt and Dr.Emil Schmidt, not great-grandparents Bowe) grandparents ( the grandmother and  her parents had lived above the family business on Klosterstrasse)  had lived as renters as young newly married couple .  The house on Bahnhofstrasse 3, where the (widowed) great grandmother had resided  ( the only one with central heating at the time and at a cost of almost half of her pension, three houses from the river)  ( today location of a major insurance company) still exists.
Nielsen took many photographs and notes. The book about her father begins in Rinteln, one of the next stations ( of further research) may be the town of Marburg where her grandfather ( not father) attended  university ( and received his doctorate in Ancient Humanities). Nielsen was enthusiastic about the city on the Weser river, "An absolutely beautiful little city, I plan to draw and paint it from the photos I have taken."  Maybe these paintings and drawings will be on view in Rinteln soon. "I paint on unstretched and unframed canvas, so that I can roll the paintings and easily transport them  from Tampa to Wiesbaden." She has had exhibitions of  her paintings In both cities in the past.

Das Wort zum Sonntag von Pastor Stiller


Liebe Freunde!

Im Psalm 94, Vers 19, lesen wir: "Ich hatte viel Kummer in meinem Herzen."  Wer einmal mehrere Jahrzehnte über diese Erde gewandert ist, weiß sehr wohl, wie schnell Kummer unser Leben belasten kann. Das gilt uns allen, ob wir zur Kirche gehen oder nicht. Schauen wir uns doch in unserem Bekanntenkreis um; da gibt es viele, die Kummer in ihrem Herzen haben. Die Bibel spricht nirgendwo davon, dass uns Kummer erspart bleibt. Gottes Kinder haben genauso mit Kummer zu kämpfen wie andere, die nicht viel vom Glauben halten. Schon im Alten Testament lesen wir vom Volk Israel, dass sich mit Kummer auseinanderzusetzen hatte. Denken wir doch an Mose, der Israel aus Ägypten führte. Kümmernisse von vorne und von hinten. Kaum lag Ägypten hinter ihnen, kam die Sorge, wie es weiter gehen sollte, als sie ans Rote Meer kamen. Vor ihnen das Meer, hinter ihnen die Elitetruppen vom Pharao. Viel Kummer, sehr viel Kummer!

Die Jünger im Neuen Testament hatten auch viele Bekümmernisse in ihren Herzen. Denken wir doch an die Situation im Garten Gethsemane als die Soldaten mit Schild und Schwert erschienen, um Jesus abzuführen. Die Jünger und unser Herr mußten den Verrat des Judas erleben. Die kleine Gemeinde in Jerusalem mußte duch viel Kummer, bis es besser wurde. Da werden wir es heutzutage kaum anders haben. Viele von uns können den Satz vom Psalmisten bejahen, auch wir haben Kümmernisse über Kümmernisse in unserem Leben erfahren. Das bleibt keinem erspart, selbst wenn man im 21-zigsten Jahrhundert mit vielen Erneuerungen in Technik und Medizin lebt. 

Nun müssen wir aber auch den zweiten Teil unseres Verses lesen; da steht: "Aber deine Tröstungen erquickten meine Seele." Angesichts des Kummers in unserem Herzen steht das kleine Wörtchen "aber."  Dieses "aber" unterscheidet den Glauben vom Unglauben. Wir klagen nicht mehr über Kummer, sondern freuen uns über Gottes Tröstungen. Diese Tröstungen kommen ja von Gott; sie sind keine leeren Versprechungen. Gottes Versprechungen gehen vom Kreuz Christi aus. Da können wir sehen, was aus den Kümmernissen in dieser Welt geworden ist. Gott hat uns in Christus eine neue Lebensrichtung geschenkt, die uns hilft, über die Kümmernisse in unserem Leben hinwegzukommen. Nun werden Kummer und Sorge 
unser Leben nicht mehr lähmen, sondern Gottes Tröstungen geben uns Mut und Glauben!
Ihr 
P. Stiller

Grace Lutheran Church, Clearwater, Florida  

Lesen Sie stets an jedem 4.Sonntag im Monat das Wort zum Sonntag mit Pastor Stiller von der deutschen Kirchengemeinde in Cleatwater, Florida. Die Gemeinde trifft sich an jedem vierten Sonntag im Monat um 15 uhr in der Grace Lutheran Church, 812 North Highland Avenue in Clearwater ( FL 33755).
Nach dem Gottesdienst findet wie immer eine Plauderstunde bei Kaffee und Kuchen statt, zu der Sie pastor Stiller herzlich einlaedt.
Grace Lutheran Church ist auf Englisch zu erreichen unter der Nummer: 727- 446-5026. Nachrichten fuer Pastor Stiller in Sun City Centers Redeemer Lutheran Church koennen Sie auf Anrufbeantworter unter (813) 634-1292 hinterlassen

Wednesday, June 8, 2011

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Sunday, June 5, 2011

Kulturspiegel: KINO,KINO Juni 2011

Kulturspiegel Juni 2011
KINOKINOKINO: Was gibt's Neues im Kino? Susanne Nielsen hat sich  umgesehen.
Kung Fu Panda 2: Da schwingt sich der grosse Panda wieder durch die Chinesischen Luefte, diesmal ist sein Gegner ein machthungriger weisser Pfau. Herrlich in 3-D ( mit und ohne Kinderbegleitung sehenswert!) praesentiert, kann man in diesem Film mehrere Stunden von der Welt da draussen, von Hitze und Feuchtigkeit, die in Florida wieder auf Hochtouren laufen, ins ferne und natuerlich bilderbuchschoene China entfliehen und, wie in ein Maerchen, in diese Welt von Gut und Boese hineintauchen.  Was der Beginn des Filmes als Papierpuppenspiel einleitet, das entwickelt sich bis in den Zuschauersaal vor die eigene Nase in 3-D und verfolgt man mit Staunen bis zum Happy End, das auf einen weiteren Teil 3 hoffen laesst.  Po, der grosse Pandabaer entdeckt seinen wahren Ursprung, und - man staune - erfaehrt dabei, dass sein eigentlicher Vater nicht die Gans ist, die ihn liebevoll grossgezogen hat. Die Landschaften, Farben und besonders die Kapriolen, die der Pfau mit seiner Federpacht, einem Faecher gleich, als Tanz vollfuert, sind ein Balletzauber, der diesen Film zum neuen Mass aller Animationskunst , einer Kunst eben, erhebt!

In den letzten Jahren war Paris vor allem im Titel vieler dort gedrehter Filme ein Magnet fuer alle, die diese Stadt lieben. Mit einem Besuch im Kino wollte man unzaehlige mit dieser Stadt verbundenen Erinnerungen aufleben lassen.
Eine solche Reminiszenz hat Woody Allen, Meister der Darstellung komplizierter Grossstadtgeschichten,  mit seinem neuesten Film "Midnight in Paris" geschaffen. Der Film beginnt mit den schoensten Bildern der Stadt, zu Allens Lieblingsmusik aus der amerikanischen Moderne der 20er und 30er Jahre, mit der der Jazzklarinettist in vielen seiner Filme die Stimmung schafft. Man erinnere sich an seinen schwarzweiss-Film "Manhattan", in dem er mit einem zu Geshwin"s Rhapsody in Blue gesetzten Feuerwerk ein Erlebnis schafft, das farbiger nicht haette sein koennen. Auch in Manhattan geht es um Kunst, ging es um die grosse Cezanneausstellung im Metropolitan Museum. Allen laesst seinen Protagonisten, damals von ihm selbst dargestellt seine Monologe um Kunst und Liebe spinnen. Es sind Betrachtungen der leuchtenden Aepfel und Apfelsinen des franzoesischen Malers, der die Moderne eingeleitet hat. Allens Film-Muse war damals eine sehr junge Mariel Hemmingway , Enkelin des beruehmten Schriftstellers.
Auch in Midnight in Paris geht es um wieder franzoesiche Kunst, um Nostalgie fuer das fruehe 20.Jahrhundert und natuerlich um wahre ( und unwahre) Liebe. Allens Protagonist, wunderbar von Owen Wilson mit der staunenden Kinderblick gespielt, wandert durch Paris in der Hoffnung eine Antwort auf seine Lebensfragen zu finden. Soll er seinen  Ambitionen folgen, einen ernsten Roman zu schreiben, oder soll er weiterhin seichte Filmmanuskripte  herausbringen, die seiner Verlobten weiterhin ihren gewohnten Luxuslebensstil erhalten. Als hilfreichen Fingerzeig scheint das  Zusammentreffen mit den zukuenftigen Schwiegereltern zu sein.   Shopping und Dekorieren als Freizeitbeschaeftigung werden von einer Zufallsbegegnung mit  einem befreundeten Paar fuer Wilson bald zum Alptraum.  Tagsueber wird nun ein Mamutkulturprogramm absolviert.  Der befreundete Mann entpuppt sich als alles wissenden Kulturkenner, der allen anderen seine Expertise aufzwingt und damit auch fuer die von Carla Bruni (Model, Popsaengerin und seit einigen Jahren Ehefrau des franzoesischen Praesidenten) gespielte Fremdenfuehrerin im Rodinmuseum.
Aber dann wandert der Schriftsteller durchs naechtliche Paris und entdeckt eine Parallelwelt, in der er seine Antworten findet. Woody Allen hat seine Idole in Literatur, in Kunst und Musik auferstehen lassen, und macht damit unsere Parisreise nicht nur zum Geschichten, sondern auch zum amuesanten Geschichtserlebnis.

X-Men: First Class  mag fuer die Freunde des Phantasy- Kinogenre DER Film des Sommers sein, er hat auch sprachlich einen Bezug zu unserer deutschen Sprache. Dies, wie viele der Filme, die in den letzten Jahren eher Vorgeschichten erfolgreicher Filme brachten, StarWars machte den Anfang damit, wie auch mit der Digitalvorfuehr- bzw Produktiostechnik, ist wieder eine Geschichte, die uns erklaert, warum unsere X-Men zu dem und denen geworden sind, die wir schon kennen und verehren. Voller Actionszenen, wundersamen und wunderbaren Veraenderungen der Figuren, von Blau bis aesserst  Fell-bewachsen, ist dies eine spannende Story, die uns animiert, die alten Filme in Folge noch einmal anzuschauen. Eine Einleitung zum DVD Sommerprogramm fuer zuhause. Nicht vergessen, echt Amerikanisch, Popcorn mit Salz, nicht wie in Deutschland oft mit Zucker, zu besorgen.  
POM Wonderful Presents The Greatest Movie Ever Sold heisst der neue Dokumentarfilm zum Thema Marketing - Verkauf, der nicht nur das Thema beleuchtet, er IST das Thema, eine einzige lange Werbekampagne, die dokumentiert und begleitend gefilmt, die eigentliche Story ergibt. Der Hauptdarsteller wurde dereinst mit dem Film Supersize Me bekannt, denn er ass ein ganzes Jahrlang nur fastfood von einem bestimmten Hersteller. Nach und nach dokumentiert er seinen Verfall, bezieht den Rat und Diagnosen seines Arztes mit ein und versucht auch den Betrachter dieser Entwicklung davon zu ueberzeugen, dass ein solcher Lebesstikl zwischen no exercise und fast food zum sicheren Fruehtod beitraegt.
Nun aber will er eco-friendly ( also umweltfreundliche) Produkte verkaufen und zieht mit seinem Kamerateam von Firma zu Firma, wo er das Erlebte digital aufnimmt. Er und wir lernen, Umweltfreundliches ist teuer, und dahinter steht nicht unbedingt der Laborversuch, sondern vor allem eine sehr gut funktionierende Marketingabteilung und Chefin ( besorgt wie eine Mutter um Ihre Marke POMWonderful - mehr Granatapfelsaft als alle anderen Marken, jawohl!). Dass natuerlich dem Filmregisseur Auflagen en masse gemacht werden, schafft eine Abhaengigkeit, die den Film und seinen Macher so einschraenken, dass ihn , als er sich nicht in die Karten gucken laesst, auch am Ende des Films schreiben laesst, dass er noch ohne das erwartete Geld (im Falle des Hauptsponsors eine Million) dasteht.
Der Film ist ein Aha-Erlebnis, aber eigentlich wussten wir das schon laengst, wenn auch schon der Facebookfreund einem Werbung ins Haus schickt: Du bekommst einen ...., wenn Du erstmal Folgendes an  zwanzig Deiner Freunde weiterschickst!  " Branding" nennt sich diese forcierte Aufzwingen von Markenprodukten. Jetzt konnten es alle wissen, vorrausgesetzt sie kaufen eine kinokarte und sehen sich Pom Wonderful Presents The greatest Movie Ever Sold an. Na toll!

Grosses Thema: Heiraten: Selten (so) gelacht?! Bei The Hangover Part II fragt man sich ob den netten Jungs nicht aufgefallen ist, dass einer von ihnen den anderen immer etwas in den saft kippt und man dann wirklich tief im in der Tinte steckt. Ein drittemal wird es hoffentlich nicht passieren. Gleich zweimal, naemlich, fuehrt es zu kleinen und grossen Disastern, die recht dramatisch zu sein scheinen. Und immer ist ein grosses oder kleines Tier mit von der Partie, diesmal ein Affe, der einer besonderen Arbeit nachgeht. Was sehr schlimm beginnt, der Bruder der zukuenftigen scheint nach der wilden Bachelorparty unauffindbar aufgefressen von der Grossstadt Bangkok, setzt sich fort mit einer Jagd durch die oft sehr freizuegigen Hinterzimmer, scheint ganz verworren und entwickelt doch zu einem ertreaglichen Happy End.  
Lachen faellt dagegen leichter bei  Bridesmaids, bei dem es um zwei Freundinnen geht, die zusammen die Hochzeitsvorbereitungen und auch das Event der eigentlichen Eheschliessung durchmachen. All dies stellt mal wieder im Kontrastprogramm von arm-Bohemien und reich-zu viel Luxus, die Freundschaft zwischen den Frauen auf eine grosse Probe. Man findet sich in die Situationskomik, die die Damen schon zur Genuege im Samstagsfernsehen der Saturday Night Live Show erprobt habe, leicht hinein. Geht es doch um die mit solchen Unterschieden a la Pignalion verbundenen Konsequenzen. Was, wenn die arme Freundin alle zum Besuch eines presiguenstigen Lokals einlaedt und sie alle beim anscliessenden Besuch der Brautkleidboutique gerade waehrend der Anprobe dieser weissen und pastellfarbenen Luxuskleider mit den Folgen ihrer Lebensmittelvergiftung zu kaempfen haben? Am Ende mag man ein bisschen mehr Verstaendnis fuer einander gewonnen haben, aber reich und gluecklich ( verheiratet) ist doch besser als arm und single...
Jumping the Broom ist ein weiterer Hochzeitsfilm, dessen Ironische Seite von einem eher verhaltenen und auf politische Korrektheit gedrillten Publikum in den USA fast nicht zur Kenntnis genommen wird, ist eigentlich keine Komoedie. Obwohl hier wieder die geschcihte um arm und reich geht, sind es farbige Hauptdarsteller , die hier die beiden Familien des Brautpaares  spielen. Die Mutter des Braeutigams ist Postangestellte in New York City, die Familie der Braut gehoert zu den reichen der Hamptons, mit Villa und einer Horde von weissem Personal. Die Hochzeitsplanerin versucht sich muehsam in die Welt der reichen African-Americans einzufinden. Hier passt keiner zum anderen, und so manche ausgegrabene Wahrheit trennt noch mehr. Klar, dass die Vergangenheit mitschwingt und die dieser verbundenen Tradition weit naeher stehende, bodenstaendige Postbeamtin bringt dann auch den symbolbeladenen Besen mit in die Hamptons, ueber den das junge Paar nach alter Sklaventradition springen muss, wenn es die Schwelle der Ehe  ueberschreiten will. Damit laessen endlich alle Beteiligten ihre unliebsame Vergangenheit hinter sich.
Piraten ziehen in die Bucht, so heisst es jeden Fruehling, wenn Floridas Westkueste sich in einen grossen Piratenzug verwandelt und Karneval, aehnlich wie in New Orleans, von dem Piratenmotto gefangen genommen wird. Johnny Depp, mit dem Disney der tollste Schauspielercoup seit Jahren geglueckt ist, hat mit dem neuesten Film: Pirates On Stranger Tides, der Disneyattraktion entlehnt, seinen Typus gefunden. Ein schon zur Ikone gewordener Pirat, mit dunkelumrahmten Augen,  findet Depp diesmal eine seiner schoenen Damen (Penelope Cruz) wieder, die nicht gefuegig ist, und ihn nachahmt und mit dem Saebel umgeht, als sei sie damit grossgeworden. Ein Spass fuer alle , die danach vielleicht auch mal rueberfahren zur Maus nach Orlando. Da natuerlich gehoert er hin, in die Pirates of the Caribbeanattraktion,  im grossen Disneypark.
Wer den Film "Conspiracy" von Robert Redford , bei dem es um das von einer Gruppe geplanten Attentat auf Praesident Lincoln geht, noch nicht gesehen hat, der befasse sich unbedingt mit diesem Teil der amerikanischen Geschichte. Es geht um Politik und Menschenwuerde, um Geschichtsschreibung von der Gewinnerseite. Robyn Wright spielt die Frau, deren Sohn zu diesem Komplott gehoeren soll, eine Mutter, die ihren Sohn schuetzt, ungeachtet seiner moeglichen Schuld. Dass sich hier der Einzelne dem grossen Geschehen, dem Kampf um Schuld und Schuldige unterwerfen muss, wird von Redford sensibel und passioniert beleuchtet. Wer fuer Gerechtigkeit ist, der findet sie nicht unbedingt im praktizierten Recht, sondern in der meinungsfreien Presse einer noch jungen Demorkratie.