Ein Gespraech mit Gast-Maestro Christoph Koenig aus Wien
Dieses Wochenende koennen Sie die drei Konzerte des Florida Orchesters unter der Leitung von Gast Maestro Christoph Koenig erleben. Es sind Werke von Beethoven ( besonders schoen das Beethoven Violin Concerto in D-Dur (opus 61) von der niederlaendischen Violinistin Simone Lamsma wunderbar gespielt!) und von Bartok hoeren.
Susanne Nielsen sprach mit Maestro Koenig ueber seine interessante und in Dresden begonnene Karriere, die ihm schon frueh internationale Reisen ermoeglichte. Heute ist er auf den Buehnen und mit den Orchestern der Welt zuhause. Er spricht sieben Sprachen und ist deshalb auch viel im Spanisch und Portugiesischen Raum, aber auch im Franzoesisch-Englischen Bereich sehr beschaeftigt. Schon frueh war fuer ihn die Sprache ein Tor zur Welt.
Hoeren Sie unser Interview im Audioteil unserer Sendung.
Maestro Koenig mit Susanne Nielsen
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Opernbesprechung von Susanne Nielsen
Tenor Geoffrey Agpalo als Nemorino, der Sergeant Belcore (Alex DeSocio) und Adelaide Boedecker als Adina
Glanzvolle Premiere, Gaetano Donizettis L'elisir d'amore (Liebes-Elixir) an der Sarasota Oper:
(21.2.- 21. Maerz 2020 zu sehen. (sarasotaopera.org)
Donizettis amuesante Oper, deren eingaengige bel canto Melodien schnell mit Operngroessen wie Mario Lanza auf die grossen Leinwaende der Kino Palaeste fand, eine Bestaetigung der Wirkung ihrer ganze romantischen Wirkung dieser Musik bezeugt.
Die Geschichte gepaart mit herrlichen Stimmen und eingebettet in die doerfliche Szenerie machen die Opernsaison in Florida zu einem Genuss. In den Hauptrollen erleben wir die lyrische Stimme von Tenor Geoffrey Agpalo als Nemorino und die klare Sopranstimme von Adelaide Boedecker als kokette Bauerin Adina. Die umworbene Baeuerin straeubt sich ueberzeugend gegen die selbstherrlichen Overtueren des mit viel Komik gespielten Sergeant Belcore (Alex DeSocio).
Dies ist die dritte Oper der vier Produktionen des Winter Opernfestes der Sarasota Oper in Sarasota , Florida.
Und es ist die Oper, die sich bestens eignet, ein neues Publikum anzuziehen, nicht nur ihrer ansprechenden Musik halber, sondern wegen der amuesanten Geschichte mit garantiertem Happy End. Der von Liebe und Naivitaet ueberschaeumende Nemorino laesst sich von einem fahrenden Wunder-Doktor den Liebestrank verkaufen, von dem er Adina hat vorlesen hoeren, denn bei Tristan und Islode hat es die Liebenden zusammen gefuehrt. Und so traeumt auch der junge Mann von dem grossen Glueck mit der unerreichbaren umworbenen Adina.
Dass er moeglicherweise eine grosse Erbschaft antreten koennte, und diese ihm weit mehr Anziehungskraft verleihen koennte, ist ihm unbewusst. Er glaubt, dass der angebliche Liebestrank der Grund fuer die ploetzliche Schwaermerei aller jungen Frauen ist. Und so verfolgt das Publikum mit viel Empathie den Weg des unschuldigen Nemorino in seiner ganzen Naivitaet.
Das Spiel zwischen den ungleichen Rivalen, dem Dorfjuengling und dem schmucken arroganten Soldaten, um die schoene Baeuerin nimmt seinen Lauf. Dass die Liebe und ehrliche Verehrung siegt, bedeutet fuer (fast) alle ein versoehnliches Ende.
Das Publikum reagiert mit viel Zwischenbeifall bei den schoenen Arien, und zeigt sich offen amuesiert, wenn hier bestens ueberzeichnet gespielt wird. Der Chor der bunt und doerflich gekleideten Saenger ( zukuenftlige Solisten, alle im Apprentice-Artist Programm dieser Oper) begleitet wunderbar die Handlung, die nur mit ein wenig Drama sich besonders im letzten Akt schnell dem Happy End zuwendet.
Die Produktion dieser Oper Donizettis im bel canto Stil findet wunderbar in die Herzen des Sarasota Publikums. Sie ist unter der Leitung von Gast Maestro John F. Spencer IV noch bis zum 21. Maerz zu sehen.
Tenor Geoffrey Agpalo als Nemorino und Adina (Adelaide Boedecker), Alex DeSocioder als Sergeant Belcore
Und wir bringen Ihnen Theater und Opernbesprechungen, wie La Boheme (8. Februar - 21.3.20), Romeo und Juliette ( 15. Februar-20.3.20) der Sarasota Winter Opern-Saison. Mit herrlichen Stimmen und einer schoenster traditioneller Ausstattung! freuen Sie sich auch auf die weiteren Opern: La Wally (Premiere am 7.3.20). Infos unter sarasotaopera.org.
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The Cultural Center for German Language invites you to its 2020 programs - ask for a schedule now!
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The Cultural Center offers monthly programs to its members, organizes events and group excursions to cultural venues such as museums, theaters with exhibitions, opera, music often paired with optional visits to European restaurants all in the spirit of sharing German, and German speaking heritage in a variety of cultural settings.
Shared events with other German-American organizations like the German American Society Pinellas, the German American Social Club of New Port Richey, the German American Society of Florida and the Richard Wagner Society and events from opera, classical concerts to the celebration of German folk culture and traditions during May-Fests, German Heritage Fests and Oktoberfests may be found in the Cultural Center’s program.
The Cultural Center offers German tutoring by professional instructors. It is a German cultural and informational resource for those interested in learning and keeping fluent ones German language skills. Please contact Susanne Nielsen at 813-254-5088
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Fuer Fans des FC Muenchen gibt es jetzt einen Fanclub in der Bar des Klubhauses der German American Society Pinellas. Infos hierzu demnaechst. 66th Street North, Spiele werden zweimal woechentlich uebertragen.
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KING JEWELERS
Das Florida Orchester bringt Beethoven und Bartok:
Unser Gespraech mit Gast-Maestro Christoph Koenig
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WILLKOMMEN ZUM HAUPTTEIL UNSERER SENDUNG:
Unser Gespraech mit Gast-Maestro Christoph Koenig
Dieses Wochenende koennen Sie die drei Konzerte des Florida Orchesters unter der Leitung von Gast Maestro Christoph Koenig erleben. Es sind Werke von Beethoven ( besonders schoen das Beethoven Violin Concerto von der Niederlaendischen Violinistin ... wunderbar gespielt!) und von Bartok hoeren.
Susanne Nielsen sprach mit Maestro Koenig ueber seine interessante und in Dresden begonnene Karriere, die ihn schon frueh internationale Reisen ermoeglichte. Heute ist er auf den Buehnen und mit den Orchestern der Welt zuhause. Er spricht sieben Sprachen und ist deshalb auch viel im Spanisch-portogiesischen Raum, aber auch im Franzoesisch-Englischen Bereich sehr beschaeftigt.
Hoeren Sie unser Interview im Audioteil unserer Sendung.
Biographie Christoph Koenig
Christoph
König hat sich weithin mit seinen klaren, sensiblen und eleganten
Interpretationen einen Namen gemacht. Derzeitig Musikdirektor des Orchesters
der Solistes Européens, Luxembourg, war er von 2003 bis 2006 Chefdirigent des
Malmö Symfoni Orkester und von 2009 bis 2014 Chefdirigent des Orquestra
Sinfónica do Porto Casa da Música. Regelmäßige Engagements mit Orchestern wie
dem Royal Philharmonic Orchestra London, dem Pittsburgh und Baltimore Symphony
Orchester, dem BBC Scottish Symphony und BBC National Orchestra of Wales sowie
dem RTVE Radio Sinfonie-Orchester Madrid sind Bestandteile seiner jährlichen
Aktivitäten. Von 2003 bis 2006 war er Erster Gastdirigent des Orquesta
Filarmonica de Gran Canaria, von 2010 bis 2015 in gleicher Position bei der
Real Filharmonia de Galicia.
König
ist als Gastdirigent in ganz Europa, Amerika und Asien (Australien) gefragt.
Zurückliegende Engagements umfassen unter anderem die Debüts mit dem Detroit
und Seattle Symphony Orchestra und der Filharmonia Narodowa in Warschau, der
Staatskapelle Dresden, dem Orchestre de Paris, dem Dänischen und Norwegischen
Radio-Sinfonieorchester, dem Niederländischen Philharmonischen Orchester im
Concertgebouw in Amsterdam, dem BBC Philharmonic Orchestra sowie der Dresdner
Philharmonie. Wiederholt dirigierte er unter anderen die Deutsche Radio
Philharmonie Saarbrücken, die Bremer Philharmoniker, das Beethovenhalle
Orchester Bonn, die Stuttgarter Philharmoniker, das Baskische Nationalorchester
Euskadi, das Melbourne Symphony, New Zealand Symphony, Adelaide Symphony, West
Australian Symphony und das Malaysia Philharmonic Orchestra. Das BBC Scottish
Symphony Orchestra begleitete er auf einer sehr erfolgreichen Tournée durch
China. Sein US-Debüt 2010 bei den Orchestern in New Jersey und Indianapolis
führte zu sofortigen Wiedereinladungen und zum Teil häufig wiederholten
Begegnungen mit den Orchestern in Los Angeles, Toronto, Oregon, Vancouver,
Houston, Pittsburgh, Baltimore, Seattle, Detroit und Rochester.
Als
Operndirigent hatte er sich schnell einen Namen gemacht, nachdem er am
Opernhaus Zürich für Franz Welser-Möst eingesprungen war und mit großem Erfolg
die Premiere der Entführung aus dem Serail dirigierte. Bereits zuvor hatte er
in Zürich debütiert und in der Folge viele Vorstellungen geleitet. Weitere
Produktionen dirigierte er am Teatro Real in Madrid, an der Deutschen Oper
Berlin sowie an der Staatsoper Stuttgart. Nach einer längeren Pause mit
Konzentration auf das symphonische Repertoire kehrt Christoph König zurück zur
Oper mit Richard Strauss' Rosenkavalier am Opernhaus Chemnitz. Eine
Wiedereinladung führt ihn 2021 an eben dieses Haus für eine Wiederaufnahme von
Richard Wagner Walküre. 2020 wird er am Teatro Colón in Buenos Aires Die
Fledermaus dirigieren.
Christoph
König hat vor zwei Jahren mit dem Orchester der Solistes Européens, Luxembourg
eine Zusammenarbeit mit dem britischen Plattenlabel RUBICON und mit NAXOS
begonnen. Dabei stehen Werke von Méhul, Beethoven, Berio, Schubert, Dvořák,
Ives (RUBICON) und der zu Unrecht wenig bekannten französischen Komponistin
Louise Farrenc (Gesamtaufnahme bei NAXOS) auf dem Programm. Weitere Aufnahmen
sind mit RUBICON und NAXOS geplant, insbesondere eine Gesamtaufnahme aller
Beethoven-Sinfonien. Andere Schallplattenaufnahmen umfassen unter anderem Werke
von Schönberg und Prokoffieff (Romeo & Julia), Saariaho und Sibelius
(Sinfonie Nr.2) mit dem Orquestra Sinfónica Casa da Música Porto (AO VIVO),
Melcer mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra (HYPERION), Beethoven Sinfonien
Nr. 4 und 5 mit dem Malmö SymfoniOrkester (DB PRODUCTIONS). Auch erschien bei
BIS eine Aufnahme von Nyströms Sinfonia del Mare mit dem Malmö SymfoniOrkester.
Seine Aufnahme mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra und Brahms’ Erstem
Klavierkonzert gelangte auf das Titelblatt des BBC Music Magazine im September
2009.
Christoph
König wuchs in Dresden auf und war Mitglied des Dresdner Kreuzchores. In der
Folgezeit studierte er Orchesterdirigieren, Klavier und Gesang an der
Musikhochschule seiner Heimatstadt. Eine in heutigen Zeiten insbesondere im
symphonischen Bereich außer Mode gekommene "klassische"
Dirigenten-Laufbahn führte ihn zunächst als Solo-Repetitor an die Sächsische
Staatsoper/Sächsische Staatskapelle Dresden, ab 1997 als Erster Kapellmeister
an das Opernhaus Wuppertal sowie 2001 als Erster Kapellmeister an die Oper
Bonn/Orchester der Beethovenhalle.
Christoph
König ist Preisträger der Herbert von Karajan Stiftung des Deutschen
Musikrates.
Susanne Nielsen mit Maestro Koenig
Unser Interview hoeren Sie wie immer im Audioteil unserer Sendung.
Ihnen allen eine schoene Woche und bis wir uns wiederhoeren am kommenden Sonntag,
Ihre Susanne Nielsen und Produzent Bill Davidson
Ihre Susanne Nielsen und Produzent Bill Davidson
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FEB 29/March 1, 2020:
SUSANNE NIELSEN: IHRE KUNST IN GASPARILLA FESTIVAL OF THE ARTS
Susanne Nielsen vor ihren Portraits von Bengali Braeuten und mit "Erstwhile #Me Too" Goat sculpture, im Gasparilla Festival of the Arts am 29.2. und 1.3. zu sehen, Francis B. Lane Park, Tampa, Florida
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NEU NEU NEU: Lesen Sie gerne?
Literatur-Ecke
mit Christine, Britta, und Co. -
Willkommen in unserer neuen Literatur-Ecke - mit Buch Empfehlungen von Christine, Britta, und anderen Freundinnen!
Machen auch SIE mit! – schreiben Sie uns zu Ihrem Lieblingsbuch - Buecher und anderes zu gewinnen!
Wir freuen uns , wenn Sie bei unserem neuen Buchklub mitmachen. Leser und Leserinnen wie SIE, senden Sie uns Ihre Empfehlungen und sagen Sie uns was Ihnen daran gut gefallen hat. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns gerne an info@germanradioshow.com, ueber Messenger oder direkt auf unserer Facebookseite - wir freuen uns ueber Ihre Ideen!
Unsere Buch-Empfehlungen Lesen Sie nun jede Woche in unserem Blog:
La Donna e mobile, mein bedingungsloses Leben , Georgia van der Rohe, ATB Verlag (Biografie);
Cafe Heimat: Die Geschichte meiner Familie (amazon.de);
Grossmama packt aus: Roman (amazon.de);
Du bist nicht wie andere Muetter, Angelika Schrobsdorf;
Eine Zierde in ihrem Hause: Die Geschichte der Ottilie von Faber-Castell;
Die profanen Stunden des Gluecks, Sternheim: Roman;
Das sanfte Joch der Vortrefflichkeit: Roman;
Wir sind doch Schwestern, Anne Gesthuysen;
Eine Familie in Deutschland, Peter Prange;
Unsere wunderbaren Jahre, Peter Prange.
Was man von hier aus sehen kann: Roman;
Altes Land: Roman;
Kunst:
Die Malerin, ATB Verlag (Die Geschichte der Malerin Gabriele Muenter);
Hannah Ryggen (englische Fassung), Threads of Defiance, Marit Paasch, (Buch/Katalog zur Ausstellung Schirn,2019)
La donna e mobile, mein bedingungsloses Leben, van der Rohe
Weitere Einzelheiten zu Titeln auf unserer neuen Buecherliste mit kurzen Zusammenfassungen folgen.
....und weiterin Buchbesprechungen von Renate Schauer aus ihrem Blog http://journalismus-und-mehr.com/php14.
Neueste Buchbesprechung 16.2.20: Christine Bilkau: Eine Liebe in Gedanken, von Renate Schauer, gelesen von Susanne Nielsen
auch zu finden: journalismus-und-mehr.com/php14
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Donizettis Elisir d'amore Die dritte Premiere (siehe oben) Besprechung von Susanne Nielsen
Gounods Romeo und Juliette - eine Besprechung von Susanne Nielsen
Gounods Romeo und Juliette - eine Besprechung von Susanne Nielsen
Hanna Brammer als Juliette und Andrew Surrena als Romeo
bald finden wir uns auf der von bunten Gestalten in reicher Kleidung im Hause der Capulets. Juliette, die schoene Tochter wird als kuenftige Braut vorgestellt, der Braeutigam Paris bereits gewaehlt. Hier nimmt mit den heimlichen Blicken von Romeo, aus der verfeindeten Familie der Montague der Lauf der verbotenen Liebe seinen Anfang.
Inspiration fuer zahllose Dramen um Liebende, mit tragischem aber die Feinde versoehnenden Ausgang, so ist auch Gounods Werk immer wieder emotionsgeladen.
Wer kennt nicht die grossen Liebesgeschichten, die von Shakespeares Liebespaar inspiriert wurden. Dazu gehoeren unzaehlige Anlehnungen bis hin zu Bernsteins Westside Story im 20ten Jahrhundert.
Zweifellos unnachahmlich in der Musik ist Gounods Meisterwerk der Opernbuehne.
Was der Sarasota opera hier wieder gelingt, ist die perfekte Paarung von Stimmen - Hanna Brammer und Andrew Surrena, beide bereits mit Glanzleistungen als Liebespaar aus der letzten Sarasota Opern-Saison (Pamina und Tamino, Zauberfloete) hervorgegangen. Unter der musikalischen Leitung von Gast Dirigent Anthony Barrese und bester Fuehrung der Buehnenregie (Martha Collins) - mit gut choreografierten Fechtszenen (dank India Marie Paul), bringt das Buehnebild die Tragoedie von der Liebesszene bis zum klimaktischen Tod der beiden dramatisch auf den Punkt.
Die hinreissende Hanna Brammer ist gesanglich wie auch schauspielerisch hervorragend, eine grosse Sopranstimme mit dem schoenen Tenor Surrenas. Romeo bewegt nicht nur Julia zum groessten Opfer, das Publikum muss beiden bis in den Tod folgen.
Gounods Musik laesst uns gebannt zusehen wie sich die grosse Liebe entfaltet, kurz aufblueht und in der Todesgrotte, in der die aufgebarte Julia ihren Romeo zum Selbstopfer verleitet, mit aller Tragik enden muss. Herrliche Auffuehrung, fuer Opernfreunde ein absoluter Genuss. Bravi.
Capulet (Adelmo Guidarelli),The Duke (Christopher Nazarian) Romeo
(Andrew Surrena), Romeo et Juliette, Gounod, Sarasota Opera
Lesen und hoeren Sie unsere Opernbesprechungen, und freuen Sie sich auch auf die weiteren Opern: neben La Boheme und Gounods Romeo et Juliette, Donizettis L'Elisir d'amore und Catalanis La Wally. www.sarasotaopera.org.
Susanne with tenor Samuel .....
Susanne with tenor Samuel .....
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Asolo Rep: Murder on the Orient Express, Lifespan of Fact, Jobsite Theater: A Midsummer Night's Dream, American Stage: Skeleton Crew, etc.
Asolo Rep Theater: Murder on the Orient Express -
Besprechung von Susanne Nielsen ( 8. Januar - 8. Maerz, 2020)
Vom ersten Moment dieser AsoloRep Produktion von Agatha Christies Mord im Orient Express gibt es viel Applaus fuer die wunderschoenen Kulissen, ein perfektes Aussenbild des genannten Zuges, in dem alles stattfindet, und durch die Drehbuehne bekommen wir Einblicke in den mit Thonet-Stuehlen und weissen Tischdecken elegant eingerichteten Speisewagen und sodann den Schlafwaggon des Orient Express wie er sicherlich von Agatha Christie, der grossen alten Dame des Krimis selbst erlebt und beschrieben worden war. Zum Schluss bekommen wir den eleganten Salon voller Art Deco Moebel zu sehen. Die Zugreisenden spielen hier, in glamoureuser Abendgarderobe auf samtenen Sesseln und Sofas im stilecht polierten hoelzernen Waggon platziert! Dank der eleganten Kostueme, und der wunderbar ausgesuchten Darsteller erleben wir die Handlung perfekt in allen Aspekten untermalt. Bei Christie erleben wir (immer gerne) Liebe, Intrige, und natuerlich Mord!
Mit grossem Zwischenapplaus fuer jede neue Szenerie, bewegt sich die Handlung Schritt fuer Schritt zum Ziel, der Aufklaerung des mysterioesen Mordes im Orient Express, der durch einen Schneesturm von Istanbul nach Paris unterwegs Ort des Geschehens ist!
In diesen Zug-Interieurs bewegen sich die Schauspieler, wunderbar ausgesuchte Charaktere, deren viele Gesichter viele von Ihnen bereits aus anderen Stuecken kennen werden. Hercule Poirot, Christies kleiner belgischer Detektiv, wird von James DeVita in seiner Asolo Debut gespielt, perfekt mit Baertchen und Akzent!
Monsieur Bouc wird von David Breitbarth gespielt, der seit 24 Jahren und nunmehr im seiner bereits 80ten Produktion des AsoloRep Theaters auftritt, Prinzessin Dragomiroff von Peggy Roeder in ihrer neunten Saison, und Matt Decaro von Samuel Ratchett in seiner vierten Saison.
Mit Mimik und Gestik begeistern alle, und es gibt sogar Gesangseinlagen, ganz wunderbar!
Ueber die Pause hinweg wird der Handlungsbogen clever geschlagen, ), sofort ist man wieder an Bord des Zuggeschehens! Und gebannt folgt man bis zum aufklaerenden Ende die expressiven Schauspieler. Wir freuen uns immer wieder, als trifft man auf altbekannte Freunde, viele von uns und auch sie landen wieder als Darsteller auf Sarasota, Floridas Buehnen! Wir duerfen uns gluecklich schaetzen .
Bravo gilt dem AsoloRep Theater fuer diese gelungene Premiere ihrer 2020 Saison!
Monsieur Bouc wird von David Breitbarth gespielt, der seit 24 Jahren und nunmehr im seiner bereits 80ten Produktion des AsoloRep Theaters auftritt, Prinzessin Dragomiroff von Peggy Roeder in ihrer neunten Saison, und Matt Decaro von Samuel Ratchett in seiner vierten Saison.
Mit Mimik und Gestik begeistern alle, und es gibt sogar Gesangseinlagen, ganz wunderbar!
Ueber die Pause hinweg wird der Handlungsbogen clever geschlagen, ), sofort ist man wieder an Bord des Zuggeschehens! Und gebannt folgt man bis zum aufklaerenden Ende die expressiven Schauspieler. Wir freuen uns immer wieder, als trifft man auf altbekannte Freunde, viele von uns und auch sie landen wieder als Darsteller auf Sarasota, Floridas Buehnen! Wir duerfen uns gluecklich schaetzen .
Bravo gilt dem AsoloRep Theater fuer diese gelungene Premiere ihrer 2020 Saison!
Asolo Rep Theater: Lifespan of a Fact
Besprechung von Susanne Nielsen ( Januar 24 - 19. Maerz, 2020)Asolo Theater:
Lifespan of a Fact, Schauspiel von Jeremy Kareken und David Murrell und Gordon Farrell greift die Frage auf: Wie verhandelbar sind Fakten? Es geht heute immer um Harte Fakten im Verhaeltnis zu Poetischer Ausmalung einer Geschichte, besonders wenn es die Gemueter so bewegt wie Tragik und Tod. Zu Beginn des Neuen Stueckes, Lifespan of a Fact, das am Asolo Rep Theater unter der Regie von Celine Rosenthal gerade Premiere hatte, erscheint ein sehr langer, sehr gut formulierter Satz und dessen Folgesatz. Man erkennt schnell, dass sehr viele Aussagen in dieser Einleitung stehen, und man muss sich fragen ob es sich hier um Zahlen, die der genauen Wahrheit entsprechen, handelt. Wenn man solche Behauptungen aufstellt, dann erwartet der Zeitungsleser Fakten, bei Literatur jedoch geht es um Verdichtung der Wahrheit und dem Klng der Worte. Also kommt es auf die Art der Publikation an. Fuer den klugen Zuschauer scheint der erste Satz schon fuer eine Zeitung bereits viel zu kompliziert. Jedoch fuehlt sich die Redakteurin bemuessigt,das Geschriebene einer Untersuchung der Fakten zu unterziehen.
Wer selber schreibt ( wie diese Kritikerin) Weiss um die Prozedur dieser Wahrheitsueberpruefung von Seiten der Publikation, die frueher oft bis zu fuenf Fakten-Checker beschaeftigte. In Zeiten der abnehmenden Presse, hat auch diese Taetigkeit Einschraenkung oder gar ein jaehes Ende gefunden, den zu schnell muss die Nachricht in die on-line Medien gesendet werden. Wir leben im Zeitalter von “Tweets”. Dennoch wird Wahrheit ueber Dichtung gestellt.
Der Zuschauer darf gespannt sein auf die Aufloesung des sich sogleich auftuenden Konflikts, den die Redakteurin in der ersten Szene in Bewegung setzt.
Wir befinden uns in einem Hochhaus, im Buero einer Redakteurin. Sie will einen Artikel nach Fakten ueberpruefen, um sich und ihre Publikation abzusichern. Der junge Mann, der vor ihr erschient ist ein sehr dienstbeflissener Praktikant, den man ihr fuer diese Aufgabe geschickt hat. Die Paarung ist ungleich, die Ziele und Erwartungen sind grundverschieden. Bald muss sie zwischen dem gestandenen Schriftsteller und dem uebereifrigen jungen Mann vermitteln, und die Gemueter schlichten. Fakt und Kunst stehen sich hier als Feinde gegenueber.
Ihr Wunsch ihrer Pflicht der Ueberrpuefung nachzukommen, ohne das Geschriebene, das ihrer Publikation zu einer herausragenden entscheidend herausheben koennte, in der Pflichterfuellung eines ueber-eifrigen Anfaengers untergehen zu lassen.
Es wird in dem Theaterstueck, das sich ohne Pause bis zu dem Ende, voller Einsichten und anregenden Argumenten fuer oder gegen die absolute Wahrheit bewegt. Kann ein Essay wunderschoen sein und dem Publikum trotzdem nicht zuzumuten? Das ist die Frage, mit der das Publikum nachhause geht.
Es ist dem AsoloRep Theater gelungen, ein aktuelles Thema, das fuer alle, die das gegenwaertige Weltgeschehen beobachten, zur wichtigen Analogie werden muss.
Vom Kontrast des eingeschraenkten Raums in der Grosstadt (die projezierte Hochhausfacade, und E-mailtexte, mit Schreibtisch und laptop) zur Weite der Wueste Nevadas, zeigt uns das Buehnenbild die Gegensaetze der Protagonisten: die kuehl kalkulierende Chefin Emily( Tracy Michele Arnold), der aeltere Schriftsteller John ( Gene Weygandt ) und der ueber-eifrige Praktikant Jim ( Derek Speedy ), die alle bestens die Handlung tragen. Wieder ist diese Produktion ein Beispiel fuer das perfekte Zusammenspiel aller in dieser AsoloRep Produktion.
Noch bis 19.3.20 zu sehen, asolorep.org
Das Programmheft fuer die 2020 Saison ist wieder wunderbar, voller interessanter Artikel, Interviews und schoensten Illustrationen.
AsoloRep Theater: Into the Breeches von George Brant
Besprechung von Susanne Nielsen ( Februar 14 - 21. Maerz, 2020)
Ein Stueck, in das man "moderne Thematiken" eingebaut haette, so beschrieb das Stueck Into the Breeches von... , das am AsoloRep vor kurzem Premiere hatte. Auch wenn die Handlung auf einer Buehne der vierziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts gesetzt ist, so geht es ...um die Rollenverteilung im wirklichen Leben dieser Zeit und die Veraenderungen beonders im Leben dieser Frauen, den Protagonistinnen in diesem Stueck.
Eine Theater-Truppe von Frauen, die, waehrend ihre Maenner im zweiten Weltkrieg an der Front ihren Dienst absolvieren, die Moral der kleinen Stadt ( man hat die Geschichte auf Sarasota, Florida, wo das AsoloRep Theater ist, zugeschneidert) heben wollen, beschliessen auch mit reduzierter Belegschaft, die Saison, wie angekuendigt, mit Shakespeares HenryV Dramen, wie geplant, bevor die Maenner an die Front mussten, auffuehren.
Daraus ergeben sich allerhand oft sehr komische Verwicklungen, denn es gilt auch den Geldgeber zu ueberzeugen und mit viel Geschick auch allerhand Neuerungen, wie die Bezahlung der weiblichen Schauspieler und auch die, die sonst nicht auf dieser Buehne zu sehenden sind, als Teil der kleinen Truppe zu beschaeftigen, was diese mit Elan im Sinne der guten Sache, besonders gerne machen. Fuer sie und ihre modernen Einfaelle wird die Kleinstadt-Buehne ploetzlich zum Bahnbrechenden Handlungsort.
Die Schauspieler sind wieder besonders gut gewaehlt, die alternde professionelle (Tina Stafford), die junge Regisseurin (Madeleine Maby), die bisher nur als Sprachrohr (der "Papagei") fuer ihren Mann, den eigentlichen Regisseur ,handeln durfte und nun endlich unabhaengig wird. Dazu kommen der Produzent und seine naive Frau, deren Komik fuer einige der schoensten Momente dieses Stueckes sorgt (Danke Peggy Roeder!), die Kostuembildnerin (Diana Coates), die als Minderheit (noch) von einem Platz auf dieser Buehne nur traeumen konnte, wie auch der junge Mann (Grant Chapman), der seiner Neigungen wegen nicht ins Militaer aufgenommen worden war und nun endlich stolz seinen Teil beitragen kann.
Perfekt inszeniert und mit viel Lustigem und ernstem Hintergrund erzaehltes Schauspiel, sehenswert!
(Das Stueck laeuft noch bis zum 21.3.20, www.asolorep.org)
Besprechung von Susanne Nielsen
Die jungen Schauspieler des AsoloRep Theaters in Sarasota bekommen in diesem Stueck, das 2006 noch zu einer Zeit als die Technologie sowohl neu als auch "in den Flitterwochen" war, eine Gelegenheit ihr Koennen vorzustellen.
Eine junge Frau sitzt in einem Cafe und wird in ihren Gedanken (sie schreibt) von einem am Nebentisch wieder und wieder klingelnden Handy gerissen. Sie wird aufmerksam und sieht, dass der Besitzer nicht mehr lebt. Nach einem aufgeregten Notruf , nimmt sie sich nicht nur dieses mobilen Telefons an, sondern auch der Kontakte, die sich bei dem frueheren Besitzer melden.
Dadurch lernt sie seine Familie kennen und ihre Erfindungsgabe kennt bald keine Grenzen, sondern verschmilzt mit dem Leben des Verstorbenen. Auch die immer merkwuerdigeren Lebens- und Todesumstaende des Mannes schrecken die junge Frau nicht ab.
Sie erlebt eine ganz neue Welt, und erweitert damit ihren eigenen Wirkungsbereich. Fuer uns vierzehn Jahre spaeter vielleicht nicht ganz so fremd, weil wir alle weit mehr Fernbeziehungen durch die Technologie als Realitaet akzeptiert haben. Ob sie allerdings bis ueber die Grenzen des Todes gehen, das hinterfragt dieses geschickt aufgebaute Stueck Dead Man's Cell Phone.
Sehr gut in den Rollen besonders der jungen Frau (Anna Beth Baker) und des im zweiten Teil zu Wort kommenden Mannes (Chris Hayhurst), und einer Reihe von Rollen besetzenden weiteren Schauspielern.
Interessante und sehr gut eingesetztes minimales Buehnebild mit Projektionen,
noch bis zum ... zu sehenden Stueckes am AsoloRep Theater in Sarasota, Florida.
www.asolorep.org
American Stage: Skeleton Crew: (22.Januar-23.Februar,2020)
Besprechung von Susanne Nielsen
Besprechung von Susanne Nielsen
Die Buehne von American Stage ist zum Pausenraum der Skeleton crew geworden, die vier Mitglieder einer immer mehr ausgeduennten Arbeiter Belegschaft einer Detroiter Autofabrik.
Aber die zwei jungen und eine aeltere Arbeiterin und dem mit ihnen eng verbundenen Vorarbeiter Reggie (Enoch Armando King), sind alle immer von der Sorge um eine Werksschliessung bedroht. Die unvermeidliche Unsicherheit, sollte sich die Gewerkschafts-Repraesentantin, die aeltere Arbeiterin Faye (Dee Selmore), nicht genug fuer sie alle einsetzen, zeigt, dass man sich lange kennt, aber keinem wirklich vertraut.
Dass ihr selbst das Wasser bis zum Hals steht, gibt Faye nicht zu, und dass eine art Familienverbundenheit zu dem Vorarbeiter steht, muss sich auf das weitere Geschehen auswirken.
Die beiden jungen Arbeiter, Shanita (Camille Upshaw) und Dezz (Rasell Holt) scheinen sich zunaechst gar nicht zu moegen, die junge Frau ist schwanger und der junge Mann hat seine eigenen Geheimnisse. Aber dass sich da etwas anbahnt, ist von Anbeginn klar, er begleitet sie abends schuetzend zu ihrem Auto. Shanita liebt ihre Arbeit und denkt gar nicht daran ein weit lukrativeres Arbeitsangebot anzunehmen, Dez moechte sich selbstaendig machen und fuer Faye gilt es noch ein Jahr bis zu ihrem dreissigsten Arbeitsjubilaeum auszuhalten, was ihr sichtlich schwer faellt, und der aus der Welt der Arbeiter aufgestiegene Reggie muss seine muehsam erlangte Stellung im Management seiner Firma verteidigen, wie er sich auch fuer seine Arbeiter einzusetzen versucht.
Die Autorin dieses Theaterstueckes Dominique Morisseau setzt ihre Handlungen in ihre Heimatstadt Detroit, wo bereits andere ihrer Geschichten spielen.
Wir schauen zu und versetzen uns in die Lage derer, die von der Hand in den Mund leben muessen. Mit diesen drei Menschen wird eine ganze Welt auf die Buehne gebracht, und zwar sehr glaubhaft und sehr wuerdevoll, im Pausenraum, der Kueche/Begegnungsort der Fabrik. Diese verdichtete Wahrheit holt uns am Ende wieder ein…
In ihrer praezisen, aber liebevollen Entwicklung der Figuren, in ihrer Beziehung zueinander hat die Autorin Dominique Morisseau ins Schwarze getroffen. Bravo!
noch bis zum 23. Februar 2020, www.americanstage.org
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